PC

Als ich letzte Woche darüber schrieb, wie ich zum Thema Medien stehe, erhielt ich viele positive, einige nachdenkliche und nur wenige kritische Rückmeldungen. Viele Eltern befassen sich mit dem Thema – die meisten vermutlich wie ich zwangsweise, weil das mit der Regulation der Kinder nicht so einfach ist, wie man sich das mal vorgestellt hat, bevor man Kinder hatte.
Wie ja so ziemlich alles.
Viele suchen nach ihrem Weg… auf einige passt der Begriff „ringen“ vielleicht sogar besser. Und eine Mutter bat mich, doch einmal zu schreiben, wie ich das „geschafft“ hätte, meinem Kind so zu vertrauen.

Ja, und da kaue ich jetzt seit dem drauf herum.

 

HABE ich es geschafft? Habe ICH es geschafft? Habe ich es GESCHAFFT?

Medienkonsum versus Medienkompetenz

Um es vorab zu sagen: Dieser Artikel gibt meine Meinung und meine persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema wieder. Er deckt sich nicht mit den gängigen Lehrmeinungen. Und somit ist er auch keine Empfehlung, sondern lediglich ein kritischer Beitrag der eventuell dabei hilft seine eigene Wahrheit zu finden.

Der Umgang mit Medien scheint für viele Eltern angstbesetzt zu sein. Jetzt passiert ja jede Form von geplanter Erziehung aus der Motivation der Angst und ist somit vertraute Haltung – uns selbst und unseren Kindern gegenüber.

Bei Attachment Parenting spielen jedoch Vertrauen in uns und unser Kind eine zentrale Rolle. Zutrauen darin, dass unsere Kinder ihre eigene Wahrheit finden werden, ihre eigenen Maßstäbe. In dem sie unsere elterlichen Maßstäbe kennen lernen, von unseren Gefühlen oder Meinungen zu bestimmten Dingen erfahren und einen Rahmen erfahren, sich selbst auszuprobieren und herauszufinden, welchen Weg sie selbst einschlagen möchten.

Von daher habe ich früh gemerkt, dass der von Experten vorgeschlagene Weg für mich in der Beziehung mit meinem Sohn und für das, was ich mir für ihn wünsche, nicht hilfreich ist.

Die vorherrschende Meinung von Experten ist ja, dass PC und Fernsehen Zeit rauben, die unsere Kinder sinnvollerweise für etwas anderes verwenden könnten.

 

Alles „raubt“ Zeit.

Fairerweise muss man aber natürlich sagen, dass dies für jede Beschäftigung der Welt gilt.