Wie einige sich vielleicht noch erinnern, habe ich in letztem Jahr eine Ausbildung zum artgerecht-Coach gemacht. (Wen das interessiert: Hier könnt ihr noch einmal von meinen verschiedenen Eindrücken lesen.)
Nun steht die Prüfung an, in der ich sehr viel schreiben und vor allem DENKEN muss. Ich habe mich entschieden Euch aus ressourcenschonenden Gründen blogtechnisch auf diese Reise mitzunehmen.
Die Aufgabe an die ich mich als Erstes wagen möchte, ist das Lesen eines Buches, das Gegenthesen vertritt und zu diesem quasi eine Gegendarstellung zu erstellen. Vorgeschlagen waren hier zum Beispiel Bernhard Buebs „Lob der Disziplin“, natürlich Anette Kast-Zahns „Jedes Kind kann schlafen lernen“ oder Amy Chuas „Die Tigermutter“.
Zu allererst einmal erfreulich, dass diese Bücher alle nicht in „meiner“ Stadtteilbibliothek zu finden waren. Stattdessen unfassbar viele Bücher von Jesper Juul, Herbert Renz-Polster, Katia Saalfrank und so weiter. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Sehr prominent war „Schlaf gut, Baby“ ausgestellt. „Jedes Kind kann schlafen lernen“ fand ich völlig falsch eingeräumt bei den Büchern zum Thema Pubertät und habe es dort einfach mal gelassen. 😉
Entschieden habe ich mich dann für das Buch der amerikanischen Autorin Pamela Druckerman „Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“. Da hat mich schon der Titel geärgert. Ist immer eine gute Voraussetzung um auch die Energie aufzubringen, das Buch zu lesen und auseinander zu pflücken.
Zu meiner großen Überraschung finde ich das Buch aber bisher sogar amüsant und es stößt mich auf einige interessante Denkanstöße, die ich nicht erwartet hatte. Auch wenn ich an vielen Stellen zu völlig anderen Schlussfolgerungen komme und das Buch mitsamt seinen Ratschlägen niemals empfehlen würde.